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Erasmus Bründl in Kolbnitz

Foto: http://www.kath-kirche-kaernten.at/kolbnitz

Erasmus-Bründl in Kolbnitz

Erasmus Bründl - Bild 1

Beschreibung

Südlich der Mölltaler Ortschaft Kolbnitz, mitten im Wald, befindet sich das kleine Quellheiligtum des Hl. Erasmus. Direkt neben der angeblich heilkräftigen Quelle steht ein Kapellen-Bildstock mit einem Gemälde auf Holztafel, das das Martyrium des Heiligen darstellt. Das Wasser plätschert aus einem Wasserrohr aus Edelstahl, leicht zum Abfüllen und bequem zum Trinken.

Legende, Geschichte, Sage

Der Besitzer der Gratschniggrealität in Unterkolbnitz soll 1864 das "Bauchwehbründl", wie das Quellheiligtum im Volksmund auch genannt wird, aus Dankbarkeit für die Heilung seiner Unterleibsschmerzen errichtet haben.
Das Wasser soll bei Magenschmerzen, Sodbrennen und Verdauungsproblemen helfen. Es ist dem Hl. Erasmus geweiht, dem speziellen Schutzpatron bei allen Schmerzen in der Bauchgegend, so auch bei Geburtsschmerzen. Hintergrund dafür ist sein vermeintliches Martyrium: Dem Bischof Erasmus, der immer eine Seilwinde in der Hand trägt, sollen nämlich bei lebendigem Leib die Gedärme aus dem Leib gezogen worden sein (s. Lexikon).

Quelle: Gustav Gugitz, Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch, Wien 1956, Bd 4, S. 35.

Motive / Inschriften

Martyrium des Hl. Erasmus

Gemeinde

Reißeck

Standort

Kolbnitz, Tratten

Entstehungszeit

19. Jh.

Dazu im Lexikon