Die Dreifaltigkeitssäule in Gmünd wurde zum Gedenkan an das schwere Erbeben von 1690 errichtet.
Auf einem hohen Postament steht eine Muttergottes-Statue, darüber erhebt sich über einer ionischen Säule eine Gnadenstuhl-Skulptur. Das Denkmal wurde zuletzt 1991 restauriert.
Öffentlich zugänglich.
In Gmünd sollen nach mündlicher Überliefernug bei dem Erbeben am 4. Dezember 1690 insgesamt 38 Häuser eingestürzt sein und auch ein Eck des alten Schlosses brach zusammen.
Die Wirkung des Erbebens war nachhaltig. Einstimmig beschlossen Bürgermeister, Richter und Rat ein Gesuch an den Erzbischof von Salzburg als Landesherrn zu stellen, er möge zu einem Gott gegebenen Versprechen der Gemeinde seine Zustimmung geben: "wegen des Erdbidens auf dem Platz der Stadt eine Statuam zu Ehren der heiligsten Dreifaltigkeit aufzurichten." Die Zustimmung wurde erteilt. Die Gemeinde bat außerdem, den St. Barbaratag für Gmünd als gebotenen Feiertag begehen zu dürfen. Der Erzbischof stellte es der Gemeinde frei solches zu tun, doch könnten nachfolgende Generationen nicht dazu verpflichtet werden.
Von der Geistlichkeit der Stadt wurde die feierliche Prozession am 4. Dezember bis heute immer abgehalten.
Quelle: Karl Lax, Aus der Chronik von Gmünd in Kärnten
Inschrift: "Der aller H. Dreyfaltigkeit zu Ewigen Danck vnd Abwendung Fernerer Straf hat zur Zeit deß erschröcklichen Erdbidens alß den 4. Dezembris 1690 E.E. Magiß. der Stadt Gmünd dise Statuam verlobt vnd Aufrichten Lassen."
Gmünd
ObjektID: 97963
Dreifaltigkeitssäule
Hauptplatz
9853 Gmünd
Stadtgemeinde Gmünd
Kategorie | Bildstöcke / Wegkreuze |
Gemeinde | Gmünd |