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Doppelwappen Schlossportal Ehrnegg

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Wappenstein Schlossportal Ehrnegg 1

Doppelwappen Schlossportal Ehrnegg - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Wappenstein Schlossportal Ehrnegg 2

Doppelwappen Schlossportal Ehrnegg - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Wappenstein Schlossportal Ehrnegg 3

Doppelwappen Schlossportal Ehrnegg - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Wappenstein Schlossportal Ehrnegg 4

Doppelwappen Schlossportal Ehrnegg - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Schloss Ehrnegg 1

Doppelwappen Schlossportal Ehrnegg - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Schloss Ehrnegg 2

Doppelwappen Schlossportal Ehrnegg - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Schloss Ehrnegg 3

Doppelwappen Schlossportal Ehrnegg - Bild 7
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Beschreibung

Über dem gequaderten Portal von Schloss Ehrnegg befindet sich ein Doppelwappen Dietrichstein-Paradeiser in ovalen Kartuschen, bezeichnet 1673, mit der Darstellung eines Rebmessers und einer gekrönten Schlange, bezugnehmend auf den Umbau des Schlosses in diesem Jahr.

Legende, Geschichte, Sage

Schloss Ehrnegg ist an einem Berghang südöstlich von St. Kollmann in der Gemeinde Griffen gelegen. Das Wort Egg ist eine alte Bezeichnung für Feld. Ehrnegg bedeutet daher Ährenfeld. Im slowenischen Dialekt wird das Anwesen Rzenegg genannt. Rz ist der Name für Roggen, Rzenegg steht daher für Roggenfeld.
1158 wird ein „Otto von Arnek“ - was dem heutigen Ehrnegg entspricht - erstmals urkundlich genannt. Er war Ministeriale des Bischofs von Gurk. Nach Gurk scheint dann das Stift St. Paul hier Grundherr gewesen zu sein. Das heute bestehende Renaissanceschloss wurde 1586 von dem Bamberger Pfleger zu Weissenegg, Eberhard Erdtl von Haimstatt errichtet. Um 1660 war das Schloss im Besitz von Neidhart Julius Freiherr von Staudach zu Freyenthurn und Ehrenegg. 1670 erwarb es Franz Graf von Dietrichstein. Diesem folgte Graf Polykarp von Christalnigg, welcher Ehrnegg 1771 an den Freiherrn Franz Josef Kaiserstein verkaufte. 1774 kam die Anlage an den Freiherrn Max Thaddäus Egger, 1886 an die Freiherren von Helldorf.
Der stattliche dreigeschoßige, sechsachsige Renaissancebau steht auf einem rechteckigen Grundriss. Talseitig besitzt das Schloss zwei diagonal gestellte, hangseitig zwei erkerartig vorkragende Ecktürme. Über dem Rustikaportal an der Ostfassade ist das mit 1673 bezeichnete Doppelwappen der Dietrichsteiner-Paradeiser in ovalen Kartuschen angebracht. Die Mittelachse wird im zweiten Obergeschoß durch rundbogige Triforienfenster aus der Renaissance akzentuiert. Im nordöstlichen Raum des ersten Obergeschoßes hat sich eine geschnitzte und bemalte Balkendecke aus der Erbauungszeit (16. Jahrhundert) erhalten.
1673 gab es unter Franz Graf von Dietrichstein den einzigen größeren Umbau des Schlosses Ehrnegg. Der 2. Stock wurde im Stil des Frühbarocks mit spätmanieristischen Elementen umgestaltet. Es entstand ein großzügig eingewölbter Festsaal mit 2 Triforienfenstern der Renaissance - im Osten und Westen. Die Decke mit manieristischen Fratzen in schweren frühbarocken Voluten, weiß in weiß, prägen seither den Raum und die Nebensäle. Es ist dies die Zeit nach dem 30-jährigen Krieg.

Valvasor schreibt anno 1689 in seiner Topographia archiducatus Carinthiae antiquae et modernae über Ehrnegg:

Das Schloß Ehrnegg ligt im Lavant-Viertheil
nicht weit von Gräffen und Weissenegg
unter einem hohen Berg
an einer Anhöhe
welcher Berg ein lauterer dicker Wald ist.
Dieses Schloß ist schön
sauber und wolgebaut
hat zwey lustige Gärten;
man gehet gleich aus dem Schloß
durch eine Zwischen-Strassen
in den grössern Garten
welcher groß und eben ist.
Der jetzige Herr Innhaber hat grosse Mühe
Solchen gleich und eben zu machen
auch das Meiste beym Schloß zu repariren
angewendet darinn schöne Zimmer und Gemächer zu finden:
Unten hat es schöne ebene Felder
aus dem Schloß aber einen schönen Prospect.
Vorzeiten gehörte es den Herren von Haunstatt;
der Zeit aber dem Herrn Johann Frantzen Grafen von Dietrichstein.


1979 erwarb die Apothekerfamilie Edgar und Lieselotte Piskernik das Schloss und ließ die barocke Gartenanlage rekonstruieren.

http://www.apo1.at/index.php/garten

Gemeinde

Griffen

Standort

Das Portal befindet sich an der Ostfassade des Schlossgebäudes.
Ehrenegg 1
9113 Griffen

Entstehungszeit

1673

Eigentümer / Betreuer

Lieselotte und Edgar Piskernik