Login



Bischofskreuz

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2012

Bischofskreuz 1

Bischofskreuz - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2012

Bischofskreuz 2

Bischofskreuz - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2012

Bischofskreuz 3

Bischofskreuz - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2012

Bischofskreuz, Detail 1

Bischofskreuz - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2012

Bischofskreuz, Detail 2

Bischofskreuz - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2012

Bischofskreuz, Rundmedaillon mit Inschrift 1

Bischofskreuz - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2012

Bischofskreuz, Rundmedaillon mit Inschrift 2

Bischofskreuz - Bild 7
Thumb 1 Thumb 2 Thumb 3 Thumb 4 Thumb 5 Thumb 6 Thumb 7

Beschreibung

Beim Bischofskreuz handelt es sich um einen massiven Kapellenstock mit einer bis zum Boden reichenden Nische, die im Inneren die Kreuzigungsszene zeigt, wobei vier Frauen zu Füßen des Kreuzes abgebildet sind (Mutter Maria und ihre Schwester; Maria, die Frau des Klopas und Maria von Magdala). Der Hinweis auf die Bibelstelle Matthäus 27, 56 in dem Rundmedaillon unter dem Bild ist in diesem Zusammenhang allerdings nicht richtig, vielmehr ist das dargestellte Motiv dem Johannesevangelium Kapitel 19, Vers 25, entnommen. In einem weiteren Rundmedaillon ist die Entstehungsgeschichte des Bildstockes beschrieben.

Der Bildstock wurde 1978 und zuletzt 2011 renoviert.

Legende, Geschichte, Sage

Das Bischofskreuz am Wanderweg Richtung Haimach bzw. am Bischof Paulitsch Weg gelegen und im Jahr 1825 errichtet, verdankt seine Entstehung ganz ungewöhnlichen Umständen. Hier wurde, so berichtete eine ursprünglich lateinische Inschrift im Giebelfeld des Bildstockes, welche bei Restaurierungsarbeiten im Jahr 1978 verloren ging, am 27. April 1751, Jakob Paulitsch geboren. Seine Mutter Helena, geborene Hafner befand sich an jenem Tag gerade auf dem Weg von der Unterferlacher Überfuhr über die Drau nach Klagenfurt, als sie hier im Wald unweit von Maria Rain von den Geburtswehen überrascht wurde. Sie gebar den kleinen Jakob, der später als Gurker Fürstbischof Jakob II. Peregrin Paulitsch in die Geschichte eingehen sollte, weil er nach 352 Jahren der erste Kärntner war, der als Nicht-Adeliger und aus ärmlichsten Verhältnissen stammend, dieses hohe Amt bekleidete. Zu Ehren seiner Mutter ließ Paulitsch am Ort seiner Geburt diesen Bildstock errichten, welcher zuletzt 2011 generalsaniert wurde.
Im Gedenken an den Bischof wurde im Mai 2012 ein 9 km langer „Bischof Jakob Peregrinus Paulitsch Weg“, der wichtige Stationen seines Lebens verbindet und ausgehend von der Wallfahrtskirche Maria Rain über das Bischofskreuz bis zur Paulitschkapelle in Ferlach führt, eröffnet.

Motive / Inschriften

Das große Nischenbild zeigt den Gekreuzigten flankiert von seiner Mutter Maria und ihrer Schwester zur Linken und rechts Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. Darunter befinden sich zwei Rundmedaillons mit Text.

Gemeinde

Maria Rain

Standort

Der Bildstock befindet sich am Bischof Paulitsch Weg rund 30 Gehminuten östlich von Maria Rain im Wald.

Entstehungszeit

1825

Eigentümer / Betreuer

Fam. Robert Lutschounig