Im Rahmen der baulichen Neugestaltung des Platzes vor der Kaiserhütte in Maria Rain im Jahr 2009 wurde auch der Bildstock bei der Kaiserhütte renoviert. Es handelt sich hier um einen vierseitigen Nischenbildstock mit einem, mit Holzschindeln gedeckten Pyramidendach, dessen oberen Abschluss ein einfach gestrichenes Metallkreuz bildet.
Entstehungsgeschichte der Kaiserhütte, welcher der Bildstock seinen Namen verdankt:
Als Andenken zur Feier der silbernen Hochzeit des Herrscherpaares 1879 wurde eine vor dem Pfarrhof in Maria Rain abgetragene (25 Jahre stehende) Sommerhütte, bereits ganz neu repariert auf dem Viks, mit einer prachtvollen und reizenden Aussicht in das Rosenthal, unter den 2 Lindenbäumen neben dem Bildstock aufgestellt. Für die Herstellung der dazu erforderlichen Latten, Bretter, Nägel, Dachdecker, Schindel etc. hatte der Lehrer von den opferwilligen Pfarrinsassen als freiwillige Spende einen bedeutenden Betrag zu verzeichnen, so dass ein Überschuß für den Vorabend, der am 23. April 1879 feierlich begangen wurde, für die 6 Kilo Pulver a`80 x, 1 Eimer Steinbier und Feuerwerk um 5 fl verausgabt werden konnte. Die Beteiligung der Bevölkerung bei der neu errichteten „Kaiserhütte“ war abends eine wirklich sehr zahlreiche und bei der herrschenden Animierung (Maria Rainer Musik spielte umsonst) wurde unter freiem Himmel das Lied „Hoch dem Herrscherpaare“ dargebracht. Daß ein großes Freudenfeuer über Mitternacht dauernd, fortwärend lodernd erhalten wurde, darf nicht unerwähnt bleiben.
Der 24. April war für die Maria Rainer, ob groß oder klein, ein Freudentag und die Beteiligung bei dem Hochamte in der Kirche eine zahlreiche.
Zu beiden Seiten der Kaiserhütte wurden vom Lehrer 2 Nußbäume als Kaiserbäume getauft, zum Andenken an diesen hohen Festtag gesetzt, sowie inwendig eine Tafel mit der Inschrift „Kaiserhütte 24. April 1879“ vom Herrn Sebastian Fugger, Oberlehrer in Ferlach, prachtvoll ausgeführt, angebracht.
Der 18. August 1879, als der 50-ste Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers (Franz Josef I.), wurde hier sehr feierlich begangen. Am Vorabende bei dem großen Freudenfeuer bei zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung ertönten die von der Kaiserhütte, der Anhöhe „Viks“ in das liebliche und reizende Rosenthal weithin schallenden Pöllersalven, welche ohne Unterbrechung bis Mitternacht fortgesetzt wurden. Um 3 Uhr früh am 18. August verkündete die 32 Zentner schwere Glocke mit ihrem reinklingenden Ton vom hohen Turme ins weite Tal den noch schlummernden Leuten freudenvoll als Morgengruß den 50. Geburtstag unseres allgeliebten und erhabenen Monarchen.
Bei dem um 8 Uhr abgehaltenen feierlichen Hochamte beteiligten sich nebst Schulkindern, Ortsschulratsmitglieder, Gemeindevertretung, sowie sehr viele Andächtige, die während des Sommers hier domicilirenden Profesor Dr. Herman Blodnig samt Familie (aus Wien) und sein Bruder Profesor Dr. Carl Blodnig (aus Graz) mit Familie, welche sämtlich durch ihre vorzügliche Hülfeleistung beim Gesange auf dem Chore zur Hebung der Andacht wesentlich beitrugen.
Das Kaiserlied wurde nach der Wandlung immer deutsch gesungen, ohne von Seiten des hochw. Hr. Pfarrers jemals beanstandet worden zu sein, während v. d. Wandlung ein Marienlied ebenfalls lateinisch oder deutsch gesungen wurde.
Quelle: Chronik von Maria Rain, Chronik der Volksschule Maria Rain
Im Osten: Kreuzigung
Im Süden: hl. Nikolaus
Im Westen: Mondsichelmadonna
Im Norden: hl. Florian
Maria Rain
Der Bildstock steht unmittelbar neben der Kaiserhütte in Maria Rain.
Gemeinde Maria Rain
Kategorie | Bildstöcke / Wegkreuze |
Gemeinde | Maria Rain |
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