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Bildstock bei der alten Volksschule (früher Marnik Kreuz)

Foto: Darja Mischkulnig 2010

Bildstock bei der alten Volksschule (früher Marnik Kreuz)

Bildstock bei der alten Volksschule (früher Marnik Kreuz) - Bild 1

Foto: Darja Mischkulnig 2010

Bildstock bei der alten Volksschule (früher Marnik Kreuz)

Bildstock bei der alten Volksschule (früher Marnik Kreuz) - Bild 2

Foto: Darja Mischkulnig 2010

Bildstock bei der alten Volksschule (früher Marnik Kreuz); Kreuzigung mit Assistenz-Figuren (N)

Bildstock bei der alten Volksschule (früher Marnik Kreuz) - Bild 3

Foto: Darja Mischkulnig 2010

Bildstock bei der alten Volksschule (früher Marnik Kreuz); Johannes der Täufer, Taufe Jesu, Hl. Geist (Taube) (W)

Bildstock bei der alten Volksschule (früher Marnik Kreuz) - Bild 4

Foto: Darja Mischkulnig 2010

Bildstock bei der alten Volksschule (früher Marnik Kreuz); Hl. Jakobus der Ältere, Jahreszahl 1962 (O)

Bildstock bei der alten Volksschule (früher Marnik Kreuz) - Bild 5

Foto: Darja Mischkulnig 2010

Bildstock bei der alten Volksschule (früher Marnik Kreuz)

Bildstock bei der alten Volksschule (früher Marnik Kreuz) - Bild 6
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Beschreibung

Der einfache Pfeilerbildstock mit einer tiefen halbrunden, bemalten Nische auf der Vorderseite, steht vor dem Kindergarten in Ludmannsdorf. Das Kreuz ist auch auf der Ost- und Westseite bemalt. Das hohe, geschweifte Zeltdach ist mit Schindeln gedeckt. Auf der Spitze befindet sich ein Metallkreuz.

Der Bildstock ist nach Norden ausgerichtet und frei zugänglich.

Legende, Geschichte, Sage

Bis ins Jahr 1936 befand sich an dieser Stelle eine kleine gemauerte Kirche, welche Johannes dem Täufer geweiht war. Unter anderem wird sie auch vom Archidiakon Georg Marco in seinen Visitationsprotokollen aus dem Jahr 1659, die noch heute im Tainacher Archiv zu finden sind, erwähnt. Diese Kirche soll bereits im 13. Jahrhundert an dieser Stelle gestanden haben.
Im Jahr 1737 wurde das Steinmaterial der abgetragenen Kirche zum Bau des Pfarrhofes in Ludmannsdorf verwendet.
Die sich heute in der Ludmannsdorfer Pfarrkirche befindliche Statue "Christus an der Geißelsäule" stammt noch aus der alten, Johannes dem Täufer geweihten Kirche.

Quelle:
Stephan Singer: »Kultur- und Kirchengeschichte des unteren Rosentals, Dekanat Ferlach«, Kappel 1934

Nach Aussage von Blasius Gasser vulgo Rigelnjak wurde an dieser Stelle später ein Kapellenbildstock – das »Marnik Kreuz« – errichtet, welcher einige Meter weiter östlich, als der sich heute an dieser Stelle befindliche Bildstock, stand. Als die alte Volksschule (heute: Kindergarten) ausgebaut wurde, war der Kapellenbildstock im Weg, jedoch wollte ihn die Familie vulgo Marnik nicht abreißen lassen. Später geschah dies doch und aus den Steinen des alten Bildstockes wurde daraufhin der neue, noch erhaltene, gebaut.
Zur Erinnerung an die Kirche, die an dieser Stelle stand und die Johannes dem Täufer geweiht war, ist dieser Heilige heute auf dem Bildstock abgebildet.

Motive / Inschriften

Front (N): Kreuzigung mit Assistenz-Figuren
Osten: Hl. Jakobus der Ältere, mit Jahreszahl 1962 links unten
Westen: Johannes der Täufer, Taufe Jesu, Hl. Geist (Taube)

Gemeinde

Ludmannsdorf

Standort

Vor dem Kindergarten (früher: Volksschule) in Ludmannsdorf, Hausnummer 14.

Entstehungszeit

Zwischenkriegszeit, Bemalung zum Teil aus dem Jahr 1962

KünstlerIn

Jerina (1962)

Eigentümer / Betreuer

Gemeinde Ludmannsdorf

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